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Meine Arbeitsphilosophie

Viel Lob, aber keine „Belobigungspädagogik“

„Ich will doch nur singen“, denkt sich so mancher. Da mag ich nicht auch noch stundenlang irgendwelche Übungen machen. Ich mach`s ja zum Spaß. Aber viele stoßen schnell an ihre (stimmlichen) Grenzen, im Chor und auf der Arbeit und sind unzufrieden mit ihrer Stimme.
Der eine wird immer heiser, die andere kommt nicht mehr so in die Höhe, wie früher, was fälschlicherweise gerne auf „das Alter“ geschoben wird. Beim nächsten hört es sich „knödelig“ an, einer anderen bricht hin und wieder die Stimme weg, wieder einer „hat nicht genug Luft“.
Dies sind alles Symptome für „stimmtechnische“ Mängel, die Sie aber direkt in Ihrem Singen, in Ihrem Ausdruck einschränken und behindern. Wer möchte nicht locker und flexibel, sozusagen mit links, ein Lied vortragen, eine anspruchsvolle Chorstelle lässig meistern, sich im Unterricht mit wohlklingender Resonanz gegenüber einer Heerschar lauter Schüler durchsetzen?
Jetzt habe ich eine gute und eine schlechte Nachricht für Sie: egal mit welcher „stimmtechnischen“ Unausgewogenheit Sie sich herumschlagen, sie können sie loswerden. Nun die schlechte Nachricht:  Sie müssen üben. Oder wenn Ihnen das besser klingt: trainieren. Ich möchte Ihnen die Perspektive eröffnen, dass üben sich lohnt.

 

Was ich biete

Schulung der Selbstwahrnehmung, funktionales Stimmtraining, Entspannungstechniken, Körperschulung, Schauspieltraining, Sprecherziehung, Repertoireerarbeitung in Jazz, Gospel, Klassik und Pop, Anleitung zum selbstständigen und bewussten Üben, Coaching für Sängerinnen und Sänger.

 

Warum üben?

Bei keinem anderen Instrument herrscht soviel Irrglaube und Wunschdenken vor, wie bei der Stimme. Viele Bücher werben mit „Jeder kann singen“. Das ist vom Grundsatz her richtig, aber wie?? In welcher Qualität? Was möchte ich denn singen können? Liegt es im Bereich meiner Möglichkeiten? Wenn ich mein Instrument schulen möchte, dann muss ich üben. Wenn jemand Klavier oder Geige lernen möchte, käme er nie auf die Idee, dass er das Instrument nur besitzen muss, um es spielen zu können. Klar, nicht jeder möchte Opernsänger werden und Koloraturen in Höchstgeschwindigkeit heruntersingen können. Aber auch Sie haben den Wunsch, irgendetwas an sich und ihrer Stimme zu ändern, sonst hätten Sie nicht bis hierher gelesen.

 

Warum Sänger einen Vorteil beim Üben haben

Sie haben ihre Stimme immer dabei. Egal ob Sie an der Kasse stehen, ihr Zimmer saugen, mit dem Hund rausgehen. Ich zeige Ihnen, wie sie in Alltagssituationen und aus jeder Laune heraus Übungen für ihre Stimme und damit für sich machen können. Sie tun sich selbst einen Gefallen, wenn sie Stimmbildung in ihren Alltag lassen, denn, und das hat nichts mit Esoterik zu tun, Stimmbildung ist Menschenbildung. Denn mein Körper ist mein Instrument, meine psychische und körperliche Verfassung hat direkten Einfluss auf meine Stimmgebung – und umgekehrt. Wenn ich versuche an meiner Stimmgebung etwas zu ändern, dann verändere ich mich. Sie möchten eine freiere, wohlklingendere Stimme haben? Prima, dann werden auch Sie selbst sich freier und wohler fühlen. Ist das nicht toll?

Ich habe mir in den langen Jahren meines Studiums des Gesangs und des Unterrichtens, in denen ich sehr unterschiedliche Stile gelernt habe, einen großen Fundus an Übungen angeeignet. Sie reichen von Übungen, die konzentriert über einen längeren Zeitraum zu verfolgen sind bis hin zu SOS-Hilfestellungen, die sofort Erleichterung verschaffen.

All diese Übungen und Erfahrungen bringe ich individuell an jeden einzelnen Schüler heran. Ich berücksichtige dabei besonders die eigenen Zielsetzungen und musikalischen Ausrichtungen des Schülers.

Ich coache junge Mädchen, die demnächst in einem Musical mitsingen möchten genauso wie die Lehrerin, die sich ohne heiser zu werden, in ihrer Klasse Gehör verschaffen will. Zu meinen Schülern zählten auch schon eine Boygroup, ein Punksänger, Schlagersänger, aber auch Hochschulanwärter und interessierte Laien im klassischen und Jazz-Bereich. Ein weiterer Bereich ist das Coaching von Führungskräften.

 

Meine Lehrer

Meine Ausbildung fing an der Musikhochschule Köln an. Dort stellte ich mich vor, und der Jazz-Sänger Manfred Billman wurde dazu „verdonnert“, mich auf die Jazz-Aufnahmeprüfung vorzubereiten, was er erfolgreich getan hat. Meine Gesangslehrer im Jazz-Studium waren Siegrid Meyer, Deborah Brown und Norbert Gottschalk.

Im Fach Chanson wurde ich von Doris Bierett unterrichtet. Schauspiel und Method Acting hatte ich bei Agnes Pollner.

Während des Studiums Ballettausbildung bei Eveline Hall, sowie Kurse in Jazz-Dance und Modern Dance bei Robert Solomon, sowie Kurse im Flamenco-Tanz.

Das Bundesjazzorchester leitete Peter Herbolzheimer und in den Arbeitsphasen waren Marjorie Barnes (USA), Greetje Kauffeld (NL), Walter Norris (USA) meine Lehrer.

Zwei Fortbildungen, die mich sehr beeindruckt haben, waren Berkley in Germany bei Bob Stolloff, USA, Scat-singing und „Heilende Stimme“ bei Prof. Molly Scott, USA, den ich gleich zwei Jahre hintereinander besuchte.

Meine erste klassische Gesangslehrerin war Montoya Palmen, mein langjähriger Gesangslehrer war Hartmut Singer, der mir mit viel Geduld und akribisch den Weg in die Klassik geebnet hat.

Quasi nebenbei interessierten mich Gebiete, die ich absolut lohnenswert zu erforschen fand, da sie den gesamten Menschen im Blick haben und manch unkonventionellen Lösungsansatz bieten. Ich machte Ausbildungen in Reiki (1. Grad) bei Chira Voss und in Kinesiologie (1 & 2) bei Gabi Müller.

In den letzten Jahren, bis heute, bilde ich mich auf Meisterkursen fort:

Prof. Gerd Uecker, der wirklich ein „Universalgelehrter“ ist, Prof. Michael Gehrke, der mich mit großem Wissen und Empathie durch eine Stimmkrise getragen hat, Anna-Tomowa Sintow, Christa Ludwig, KS. Allan Evans, KS. Helen Donath, Nadine Denize

Der Wissensschatz von David Lee Brewer geht weit über das stimmphysiologische hinaus. Seine Tipps zur Gesamtverfassung eines Sängers kann ich nur sehr empfehlen.

Natürlich habe ich auch viel von meinen Mitmusikern, Dirigenten, und Rollencoaches gelernt. Exemplarisch nennen möchte ich hier den ehem. Studienleiter des Theater Basel Rainer Altorfer, David Cowan  und die heutige Leiterin Ansi Verwey. Der geniale Jazz-Guitarrist Lulo Reinhardt war lange Jahre mein wunderbarer Duopartner im Jazz, und seit einigen Jahren arbeite ich meine Liederabende mit dem Pianisten Carl-Martin-Buttgereit aus, der mich dann auch immer hervorragend begleitet.

All diesen Menschen und allen, die jetzt nicht extra aufgeführt sind, möchte ich herzlich danken für ihr Engagement und ihren Willen, ihre Zeit und ihr Wissen mit mir zu teilen.