Wie einst im Mai

Singen mit Oma Helene

Liebe Freunde und Musikliebhaber,

es wird erzählt, dass ich meine Stimme von meinem Opa geerbt habe. Ich kann mich leider nicht mehr selber bewusst an ihn erinnern. Ich weiss von ihm, dass er den Traum hatte, Opernsänger zu werden und er soll eine ganz feine, lyrische Tenorstimme gehabt haben.  Eine Stimme mit Silberglanz. Letztens habe ich Gigli gehört und habe mir vorgestellt, dass mein Opa vielleicht so ähnlich geklungen haben könnte. Es existieren keine Aufnahmen von ihm selber. Er muss ein großes Talent gewesen sein, denn alle seine Kinder, und es waren 14, konnten gut singen. Manche, so wie meine Mutter und zwei ihrer Brüder besonders schön. Meine Oma hat in ihrer Jugend begeistert Theater gespielt. Ich erinnere mich gerne an meine Großeltern, auch wenn sich Erzählungen und das eigene Erlebte vermischen. Heute ist so ein Tag, wo das pralle Leben mit dem Gedenken einhergeht. Ihnen zu Ehren und für euch als kleine Meditation zum Totensonntag stelle ich dieses Lied von Richard Strauss ein.

Herzliche Grüße und Keep on S(w)inging, eure Daniela Bianca Gierok