Veni, vidi, Verdi ;-)
Liebe Freunde und Musikliebhaber, das ist das hörbare Ergebnis des Meisterkurses in München bei der Munich International Music Academy. Ich durfte drei große Arien singen. Die Fricka kennt ihr schon von Lübeck von vor zwei Wochen…die Mozart-Vitellia fand ich in Teilen sehr schön…😉), da möchte ich noch dran feilen. ABER auf die Ulrica bin ich ganz stolz. Ich hoffe, sie gefällt euch auch so wie mir. Viel Vergnügen beim Hören. P.S. Wer die Oper gar nicht kennt, Ulrica ist eine Wahrsagerin und sie stimmt die Leute mit viel Tamtam auf ihre Künste ein und holt sich in dieser Arie den Beistand des “Königs des Abgrundes” für ihre Weissagungen.
Herzliche Grüße und Keep on S(w)inging, eure Daniela Bianca Gierok / contralto
Abschlusskonzert Schleswig-Holstein-Musikfestival
Liebe Freunde und Liebhaber klassischer Musik, hier kommt der Live-Mitschnitt meiner Fricka beim Abschlusskonzert der Meisterklasse in Lübeck von Prof. Gerd Uecker. Leider ist das Video nicht scharf, aber lasst euch nicht abhalten, denn das ist die erste Fricka, auf die ich recht stolz bin. Also gerne Augen zu und Wotans wütender Gattin “lauschen”. Am Flügel hat übrigens wunderschön den Kurs und das Konzert Ulrike Payer begleitet. Viel Vergnügen und Keep on S(w)inging, eure Daniela Bianca Gierok / contralto
Die Mainacht im Juli
Liebe Freunde und Musikliebhaber,
habe ein Schätzchen zugespielt bekommen. Hier ein Ausschnitt aus einem privaten Mitschnitt eines “Paradiesgarten-Konzertes” von mir und meinem Duopartner Carl-Martin Buttgereit. Ich liebe dieses Lied von Brahms. Ich weiß, es gibt weniger bekannte von ihm, die auch sehr schön sind, aber manchmal hat es auch einen Grund, warum dieses Lied so viele Fans hat. Was diesen privaten Mittschnitt so besonders macht, ist die “Natur-Ambience” im Hintergrund. Die Vögel zwitschern mit mir um die Wette. 😉 Viel Vergnügen bei Hören.
Herzliche Grüße und Keep on S(w)inging, eure Daniela Bianca Gierok
Was kann ein Künstler tun?
Liebe Freunde und Freunde der Musik,
die Sinnfrage treibt jeden Menschen immer wieder im Leben um. Uns Künstler auch. Gerade wurde sie Angela Merkel und Barack Obama auf dem evangelischen Kirchentag von einer jungen Sängerin gestellt. Was kann ich mit meinem Dasein zu dieser Welt beitragen? Leisten andere Menschen nicht gerade einen viel großartigeren, bedeutsamen Beitrag? Nicht nur, dass sie in unseren Augen weltbewegendes tun, sie werden auch noch dafür gelobt, kommen vielleicht ins Fernsehen, gewinnen Preise. Wir Künstler üben viel für uns alleine, um eine gewisse Perfektion und Fertigkeit zu erlangen, kreisen also oft um uns selbst. Bei facebook stellt man gerne aus, was gelungen ist im Leben oder kleine Momente des Glücks. Die Zweifel, die Frage nach dem Sinn, das wird nicht in der Öffentlichkeit ausgetragen, und das alles kann niemand für uns beantworten, selbst ein Barack Obama nicht. Mich hat diese Frage auch sehr beschäftigt und die Lösung hat viele Facetten. Als Künstler kann man ja schließlich nicht nur Benefzkonzerte machen, obwohl wir nur zu gerne ja sagen, wenn uns jemand fragt, ob wir unser Können in den Dienst einer “guten Sache” stellen. 😉 Ich komme immer mehr dahin (und bitte, das soll nicht als Heiligenscheinrede verstanden werden), dass ich mich freue an den kleinen Momenten, in denen ich merke, ich habe jemandem etwas Gutes getan, sei es durch meinen Gesang oder einfach durch mein Dasein als Mensch. Diese Einsicht war und ist für mich so schön, wie schmerzhaft, so unspektakulär und doch so bedeutsam. Ich wünsch euch schöne Pfingstferien voller kleiner, wunderbarer Momente (die man dann ja auch wieder posten kann ;-)) und in den Momenten dazwischen ist man nicht allein. (siehe Psalmvertonung unten)
Herzliche Grüße und Keep on S(w)inging, eure Daniela Bianca Gierok
Ostergruß
Liebe Freunde und Freunde der Musik,
ich wünsche euch allen ein friedliches und frohes Osterfest!
Ein schönes, meditatives, musikalisches Osterei habe ich für euch aus meinem letzten Konzert am 8.4. 🙂
aus Biblische Lieder, op 99 von Antonin Dvorak
4. Gott ist mein Hirte
Gott ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln, er ist mein Hort. Er führt mich seinen Pfad, leitet mich an den stillen Bächen hin, er gibt Kraft meinem Gemüt. Er führt mich seinen Pfad zu seines Namens ewigem Ruhm.Wenn ich auch wandele de Schatten des Todestales, schreite ich doch ohne Schrecken, denn du leitest mich. Führe mich deines Weges und bleibe mein Hirte!
Auszug aus Psalm 23
Psalmen sind uralte Gebete. Sie gehören zu den bekanntesten Texten der Bibel. Sie wurden in viele Sprachen übersetzt, in immer neue Situationen übertragen, um von neuen Generationen gebetet zu werden.
Die Inspiration zu Dvoraks Zehn biblischen Liedern war der Einsamkeit des Komponisten geschuldet. Er lebte zu der Zeit in Amerika, fern von seiner Heimat, seiner Familie und seinen Freunden. Dvorak war zwar Katholik, bezog die Texte für seine Psalmvertonungen jedoch aus der protestantischen tschechischen Bibel. Auf diese Komposition Einfluss genommen soll auch der Tod seines eigenen Vaters haben.1894 komponierte Dvorak diese tief empfundenen Gesängen über Psalmverse. Der tschechischen Urfassung hat Dietrich Fischer-Dieskau eine eindrucksvolle Übersetzung hinzugefügt.